Wendengugge

Die Wenden-Gugge wurde 1992 gegründet. Die Patenschaft übernahm die Phono-Gugge Zürich.

Wir spielen ein Repertoire aus fetzigen Schlagern und Hits. Natürlich überarbeitet auf „Art“ der Gugge.

Die Wenden-Gugge besteht aus ca. 34 Musikerinnen und Musikern, die Freude daran haben, gemeinsam Musik zu machen. Auch Sie können uns einladen, jeder kann es sich leisten, z.B. bei Geburtstagen, Hochzeiten und Gartenfesten eine besondere Überraschung zu schenken!

Wenden Sie sich an unseren Guggechef, Christian Leitermann, Tel.: 09129 907254, Mobil: 01711460787, wendengugge(a)gruen-weiss-wendelstein.de

oder an unseren musikalischen Leiter, Jouni Aikio, Mobil: 0170 5645065

oder an unseren 1. Vorsitzenden, Peter Pinzner, Tel.: 09129 4198  

um rechtzeitig einen Termin zu vereinbaren.

Probe: Donnerstag 19 – 20.30 Uhr Mehrzweckraum der Hans-Seufert-Halle in Wendelstein   

Eine Gugge oder Guggemuusig ist ein alter Fasnachtsbrauch, der in der Schweiz seinen Ursprung hat. Vor allem in den Städten Basel und Luzern wird diese Art Musik zu machen, heute mit Liebe zur Perfektion betrieben.  

Den Begriff „Guggemusik“ gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Durch Nachforschungen entstanden mehrere Theorien für die Geburt des Wortes „Guggemusik“. In Südbaden und in der Umgebung von Basel – wo die Guggemusik ja ihren Ursprung hat – versteht man unter Gugge eine Papiertüte; genauer gesagt einen „Briefsack„. Haben die ersten Guggemusiken in Papiertüten geblasen, oder kommt der Name von der Ähnlichkeit der Briefsäcke mit Blashörnern…?  Eine andere Möglichkeit ist der Klang der Musik. Guggemusik wird ja absichtlich (zumindest in der Schweiz) „falsch“ gespielt und klingt daher so schräg wie eine Kindertrompete, die man auf der Kärwa kaufen kann. Und in einigen Gegenden in der Schweiz heißen diese Kindertrompeten „Güggli“.  Die dritte Theorie befasst sich ebenfalls mit dem Klang der Guggemusiken: In der Nähe von Basel wird ein „schlechter Trompeter“ oder ein „Lärmer“ und „Schreihals“ als „Güggi“ bezeichnet. Ist darin der Ursprung des Wortes „Guggemusik“ zu suchen? Oder vielleicht doch eher darin, dass sich die ersten Guggemusiker mit bemalten Papiertüten (Guggen) maskierten, was sich bis heute bei Kinderfasching und auch bei Kindergeburtstagen gehalten hat?  

Die Guggenmusik präsentiert in ihrer Form ein Stück Narrenfreiheit innerhalb der festprogrammierten Fasnet. Je organisierter die Fasnet, umso stärker regte sich auf der anderen Seite der Wunsch, der Tradition ein dosiertes Stück Chaos entgegenzusetzen. 

Heute ist „Guggemusik“ das Spielen von populären Liedern aller Richtungen mit den typischen Instrumenten einer Guggemusik: Trompete, Posaune, Sousaphon, Saxophon, Schlagzeug und alles was sonst noch Lärm macht!!! Untermalt werden die Lieder durch einen meist fetzigen Rhythmus der Schlagwerke und Rasseln. Die Musik selbst ist schrill, fetzig, schräg, manchesmal ein bisschen falsch, aber laut und knackig.  

Und genau das ist es, was eine Gugge ausmacht:

ES IST LAUT UND VERRÜCKT !!!

Viele, die eine Gugge einmal gesehen und gehört haben,freuen sich schon im Vorfeld auf dieses Spektakel. Guggemusik ist eigentlich nicht zu erklären, aber diese Art Musik sorgt von Natur aus für Stimmung. Für einen Guggemusiker gibt es nichts Schöneres, als wenn das Publikum mitklatscht, mitsingt und sich mitreißen lässt.  

Diese Gruppen dürfen bei keiner Prunksitzung fehlen und marschieren meist um Mitternacht bei Faschingsveranstaltungen in Turnhallen ein. Selbstverständlich darf auch die fantasievolle Verkleidung nicht fehlen. Auch bei Umzügen verbreiten sie mit ihrer Musik gute Laune.